Was du über lichthärtende Nagellacke auf jeden Fall wissen solltest!

Alle lichthärtenden Nagelsysteme enthalten Photoinitiatoren, die durch Lichtenergie aktiviert werden. Eine Kettenreaktion wird ausgelöst und aus dem flüssigen Lack entsteht ein fester Kunststoff.

Photoinitiatoren:

• Reagieren auf UV-Licht und bilden Radikale.
• Das Radikal verbindet sich mit dem Oligomer (kleine Kunststoffkette).
• Eine Kettenreaktion führt zur vollständigen Polymerisation(Aushärtung).

Ordnungsgemäße Aushärtung

• Für die korrekte Aushärtung braucht man die genau auf das Produkt kalibrierte Lampe.
• Nicht nur die Lampe muss auf das Produkt abgestimmt sein, sondern auch die Härtungszeit.
• Stimmt das Gleichgewicht zwischen allen Komponenten nicht kommt es zur Unter- oder Überhärtung.

Überhärtung

Von Überhärtung spricht man, wenn ein Produkt zu lange oder mit zu viel Energie gehärtet wird.

• Dies kann dazu führen, dass das Produkt nicht hält.
• Das Produkt kann sich unter Umständen zusammenziehen.
• Die Entfernung des Produkts wird schwieriger.

Unterhärtung

Unterhärtung liegt vor, wenn nicht genügend UV-Energie zur Aushärtung des Produktes verwendet wird.

• Das Produkt härtet nur außen. Der Kern wird nicht gehärtet.
• Die Beschichtung bleibt instabil.
• Allergien können ausgelöst werden, weil die Inhaltstoffe nicht ausgehärtet sind.

Es gibt drei Arten von UV-Energie, die alle im Sonnenlicht vorkommen und nach Wellenlängen klassifiziert sind.

UVC - Kurze Wellenlänge

Die schädlichste Strahlung, die von der Atmosphäre gefiltert wird und die Erdoberfläche nicht erreicht.

UVB - mittlere Wellenlänge

Wird durch die Atmosphäre gefiltert, sind aber für die Verdickung der Hornhaut verantwortlich, was die Haut vor der Sonne schützt.

UVA - Längere Wellenlänge

Bräunen die Haut und können bei zu starker Strahlung zu Sonnenbrand führen. Dieses Licht wird auch in Lichthärtungsgeräten eingesetzt, um Kunststoffe zu härten. Die Strahlung in den Geräten ist für die Haut unbedenklich.